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 Verfasst am:
04.07.2005, 09:12 Schweizer Bankgeheimnis nicht sicher |
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Schweizer Bankgeheimnis nicht sicher
Den US-amerikanischen Behörden ist das Schweizer Bankgeheimnis nicht heilig. Der Schweizer Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür schliesst nicht aus, dass die USA via die Filialen von Schweizer Grossbanken auf Konten in der Schweiz Zugriff nehmen.
Ein konkreter Fall sei ihm nicht bekannt, aber er glaube nicht, dass die Administration in Washington nur heisse Luft produzierte, wenn sie ankündige, dass sie künftig weltweit auf alle Bankdaten zugreifen will, sagte Thür in einem Interview mit der «NZZ am Sonntag».
Er vermute, dass sich Schweizer Firmen, die global tätig sind, aus verständlichen Interessen nicht mit den Amerikanern anlegen, sondern mit diesen kooperieren, sagte Thür weiter. Deshalb höre man nichts von solchen Übergriffen. Beweisen könne er dies aber nicht.
Es gebe aber Schweizer Banken, die ihren Kunden mitgeteilt haben, dass das Bankgeheimnis bei Geschäften in den USA gefährdet sein könne, untermauerte Thür seine These weiter. Möglich seien die Zugriffe, weil die Filialen der Schweizer Grossbanken in den USA der dortigen Gesetzgebung unterstehen.
Wie die USA ihre Macht ausspielen, zeigt laut Thür der Fall eines Schweizer Postfinance-Kunden, der eine Kuba-Reise via Postkonto auf das UBS-Konto des kubanischen Reisebüros bezahlen wollte. Weil die Überweisung via eine US-Bank ablief, blockierte das US-Finanzministerium kurzer Hand die Zahlung umgehend. (sda)
03.07.2005 19:01
Quelle:
http://www.limmattalonline.ch/pages/index.cfm?dom=12&rub=100004698&nrub=0&sda=1&Artikel_ID=100986564
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