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Gast
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Verfasst am:
02.12.2004, 14:58 Wissenschaftler stützen These von Wahlbetrug bei US-Wahl |
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19.11.2004 16:40
Wissenschaftler stützen These von Wahlbetrug bei US-Präsidentschaftswahl
Wissenschaftler der University of California[1] in Berkeley haben eine statistische Analyse[2] zu Ungelmäßigkeiten im Bundesstaat Florida bei der US-Präsidentschaftswahl durchgeführt. Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Verwendung elektronischer Wahlmaschinen und einem überproportional hohen Stimmenanteil für George W. Bush gibt. Analysiert wurden unter anderem Faktoren wie Wahlbeteiligung, Wählerregistrierung, Wechselwählertrends und ethnische Herkunft der Einwohner. Die Wissenschaftler um Professor Michael Hout[3] stellen folgende These auf: In allen Landkreisen, wo elektronische Wahlmaschinen zum Einsatz kamen, erhielt Bush -- statistisch gesehen und bezogen auf die Zahl registrierter Demokraten -- deutlich mehr Stimmen als eigentlich zu erwarten gewesen wären.
Die Berkeley-Wissenschaftler stützen damit Vorwürfe des US-Politikers Jeff Fisher[4], der schon kurz nach der Wahl auffällige Diskrepanzen beim Vergleich von Statistiken über Wählerregistrierungen und der Stimmenauszählung am 2. November in Gegenden, wo Wahlstimmen eingescannt wurden, ausgemacht hatte. In der Summe kommen Hout und seine Kollegen auf 130.000 respektive 260.000 irreguläre Stimmen -- je nachdem, ob es sich dabei um "Ghost-Votes" handelte, also Stimmen, die Bush einfach hinzugerechnet wurden, oder um tatsächlich abgegebene Stimmen, die vorsätzlich geändert wurden, mit dem Ergebnis, dass nicht nur Bush Stimmen mehr, sondern Kerry gleichzeitig die selbe Anzahl Stimmen weniger erhielt. Laut der Wahlbehörde Floridas[5] hatte Bush den Staat mit einem Vorsprung von 380.000 Stimmen gewonnen.
Auffällig ist nach Angaben der Wissenschaftler auch, dass insbesondere dort, wo Demokraten traditionell ihre Hochburgen in Florida haben, Bush die meisten Extra-Stimmen erhielt. Allein für Broward County ermittelten die Forscher rund 76.000 "Bush-Stimmen", die "mit 99,9-prozentiger Sicherheit" nicht mit Veränderungsprozessen in der Bevölkerung erklärt werden können. Die Wissenschafler sehen in den Zahlen vielmehr Anhaltspunkte dafür, dass entweder schon vor der Wahl die Wahlmschinen mit Stimmen gefüttert wurden oder dass das Ergebnis nach dem Wahlgang durch Software-Manipulationen oder Hacker-Angriffe beeinflusst wurde.
(pmz[6]/c't) (pmz
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/print/53464
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Gast
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Verfasst am:
11.12.2004, 11:53 Eine Software für Bush's Wahlsieg |
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Gast
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Verfasst am:
17.12.2004, 12:13 Rund 17.000 Zwischenfälle bei der (US) Wahl |
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Die NGO "Electronic Privacy Information Center" (EPIC) stellt fest, dass der Wahltag nicht nur mehr Wähler an den Urnen und Wahlmaschinen sah als in den Jahren zuvor. Das "Election Incident Reporting System" erfasst auch etwa 17.000 Vorfälle aller Art während der Wahl. Von Störungen an der Wahltechnologie über Verwaltungsproblemen bis zu Rechtsfragen reichte die Bandbreite der erfassten Probleme aus der ganzen Nation. Die meisten Zwischenfälle wurden gemeldet aus Kalifornien, Florida, Texas, Ohio, Pennsylvania und NewYork und wurden zumeist direkt von den Wählern berichtet. Quelle: http://www.epic.org/alert/EPIC_Alert_11.21.html
Aus Dezemberausgabe "Laß mich in Ruhe" - das Infomagazin von und über http://stop1984.de
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Gast
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Verfasst am:
26.12.2004, 17:57 USA: Politiker soll Software zur Manipulation von |
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USA: Politiker soll Software zur Manipulation von Wahlmaschinen beauftragt haben aus Wikinews, der freien Wissensdatenbank
08.12.2004 - Wie der heise online newsticker berichtete, soll der republikanische US-Politiker Tom Feeney den Software-Entwickler Clinton Curtis beauftragt haben, eine Software zu entwickeln, die US-Wahlcomputer in einer gewünschten Weise manipulieren kann.
Clinton Curtis habe den Auftrag im Jahre 2000 erhalten und ist nun selbst zur Aufdeckung an die Öffentlichkeit gegangen, nachdem CIA, FBI und andere Behörden kein Interesse an seinen Aussagen gezeigt hätten.
Der angebliche Auftraggeber Tom Feeney ist Abgeordneter des Repräsentantenhauses in Florida.
Bereits am 19.11.2004 hatte der heise online newsticker berichtet, dass Wissenschaftler der renommierten Berkeley-Universität in Kalifornien aufgrund statistischer Berechnungen davon ausgehen, dass in Florida bei den diesjährigen Präsidentschaftswahlen Wahlbetrug begangen wurde.
Zitat: Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Verwendung elektronischer Wahlmaschinen und einem überproportional hohen Stimmenanteil für George W. Bush gibt. Analysiert wurden unter anderem Faktoren wie Wahlbeteiligung, Wählerregistrierung, Wechselwählertrends und ethnische Herkunft der Einwohner. Die Wissenschaftler um Professor Michael Hout stellen folgende These auf: In allen Landkreisen, wo elektronische Wahlmaschinen zum Einsatz kamen, erhielt Bush -- statistisch gesehen und bezogen auf die Zahl registrierter Demokraten -- deutlich mehr Stimmen als eigentlich zu erwarten gewesen wären. Zitatende.
Dies könnte im Zusammenhang mit der Beobachtung stehen, dass sich die am Wahltag gewonnenen exit polls (Umfragen beim Verlassen des Wahllokals) zum Teil deutlich vom tatsächlichen Wahlergebnis unterscheiden.
Quellen
http://de.wikinews.org/wiki/USA:_Politiker_soll_Software_zur_Manipulation_von_Wahlmaschinen_beauftragt_haben
* Heise: US-Politiker soll Software zur Wahlmanipulation in Auftrag gegeben haben (http://www.heise.de/newsticker/meldung/54000)
* Telepolis: Wahlbetrug in Florida? (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18969/1.html)
* Clinton Curtis eidesstattliche Aussage, notariell beglaubigt, englisch, PDF (http://www.buzzflash.com/alerts/04/12/images/CC_Affidavit_120604.pdf)
* Onlinejournal (http://www.onlinejournal.com/Special_Reports/120604Madsen/120604madsen.html)
* independent-media.tv (http://www.independent-media.tv/item.cfm?fmedia_id=10034&fcategory_desc=Under%20Reported)
* News.ch (http://www2.news.ch/detail.asp?ID=197901)
* Vergleich der exit polls (http://www.electoral-vote.com/info/exit-polls.html) mit dem tatsächlichen Wahlergebnis[/url]
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Gast
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Verfasst am:
16.08.2005, 18:33 USA: Wer gewann die Wahl und warum-neue Analysen vorgestellt |
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Mit den wohl ewigen Rätseln um die Stimmabgabe zu den letzten Präsidentenwahlen in 2004 und in 2001 in den USA befasst sich dieser Artikel, der auch die unheilvolle Rolle der elektronischen Wahlmaschinen nicht ausspart. Hintergrund sind neue Analysen des "National Opinion Research Center". Quelle: http://stop1984.com/index.php?text=entry.txt&entry=20050815-02
Published on Saturday, August 13,2005 by CommonDreams.org
Election Fraud Continues in the US
New Data Shows Widespread Vote Manipulations in 2004
By Peter Phillips
In the fall of 2001, after an eight-month review of 175,000 Florida ballots never counted in the 2000 election, an analysis by the National Opinion Research Center confirmed that Al Gore actually won Florida and should have been President. However, coverage of this report was only a small blip in the corporate media as a much bigger story dominated the news after September 11, 2001.
New research compiled by Dr. Dennis Loo with the University of Cal Poly Pomona now shows that extensive manipulation of non-paper-trail voting machines occurred in several states during the 2004 election.
The facts are as follows:
In 2004 Bush far exceeded the 85% of registered Florida Republican votes that he got in 2000, receiving more than 100% of the registered Republican votes in 47 out of 67 Florida counties, 200% of registered Republicans in 15 counties, and over 300% of registered Republicans in 4 counties. Bush managed these remarkable outcomes despite the fact that his share of the crossover votes by registered Democrats in Florida did not increase over 2000, and he lost ground among registered Independents, dropping 15 points. We also know that Bush "won" Ohio by 51-48%, but statewide results were not matched by the court-supervised hand count of the 147,400 absentee and provisional ballots in which Kerry received 54.46% of the vote. In Cuyahoga County, Ohio the number of recorded votes was more than 93,000 greater than the number of registered voters.
More importantly national exit polls showed Kerry winning in 2004. However, It was only in precincts where there were no paper trails on the voting machines that the exit polls ended up being different from the final count. According to Dr. Steve Freeman, a statistician at the University of Pennsylvania, the odds are 250 million to one that the exit polls were wrong by chance. In fact, where the exit polls disagreed with the computerized outcomes the results always favored Bush - another statistical impossibility. .
Dennis Loo writes, "A team at the University of California at Berkeley, headed by sociology professor Michael Hout, found a highly suspicious pattern in which Bush received 260,000 more votes in those Florida precincts that used electronic voting machines than past voting patterns would indicate compared to those precincts that used optical scan read votes where past voting patterns held."
There is now strong statistical evidence of widespread voting machine manipulation occurring in US elections since 2000. Coverage of the fraud has been reported in independent media and various websites. The information is not secret. But it certainly seems to be a taboo subject for the US corporate media.
Black Box Voting reported on March 9, 2005 that voting machines used by over 30 million voters were easily hacked by relatively unsophisticated programs and audits of the computers would not show the changes. It is very possible that a small team of hackers could have manipulated the 2004 and earlier elections in various locations throughout the United States. Irregularities in the vote counts certainly indicate that something beyond chance occurrences has been happening in recent elections.
That a special interest group might try to cheat on an election in the United States is nothing new. Historians tell us how local political machines from both major parties have in the past used methods of double counting, ballot box stuffing, poll taxes and registration manipulation to affect elections. In the computer age, however, election fraud can occur externally without local precinct administrators having any awareness of the manipulations - and the fraud can be extensive enough to change the outcome of an entire national election.
There is little doubt key Democrats know that votes in 2004 and earlier elections were stolen. The fact that few in Congress are complaining about fraud is an indication of the totality to which both parties accept the status quo of a money based elections system. Neither party wants to further undermine public confidence in the American "democratic" process (over 80 millions eligible voters refused to vote in 2004). Instead we will likely see the quiet passing of legislation that will correct the most blatant problems. Future elections in the US will continue as an equal opportunity for both parties to maintain a national democratic charade in which money counts more than truth.
Peter Phillips is a Professor of Sociology at Sonoma State University and Director of Project Censored. Dennis Loo's report "No Paper Trail Left Behind: the Theft of the 2004 Presidential Election," can be viewed at http://www.projectcensored.org/newsflash/voter_fraud.html
Quelle: http://www.commondreams.org/views05/0813-29.htm
Tipp zum Übersetzen: http://babelfish.altavista.com/
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Gast
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Verfasst am:
31.08.2005, 16:57 Die maschinelle Wahlzählung in den USA und der 11. September |
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Die maschinelle Wahlzählung in den USA und der 11. September
Die Wahl zwischen Al Gore und George W. Bush im November des vergangenen Jahres ging mit einigen wenigen hundert Stimmen ziemlich knapp aus. Anfang Dezember entschied schließlich der Oberste Gerichtshof, dass die vom Supreme Court Floridas angeordnete Nachzählung der als ungültig deklarierten Wahlzettel eingestellt werden müsse. Die US-Eliteuniversitäten MIT und Caltech berichteten inzwischen, dass die Wahl mit Stimmzettel und Stift weit zuverlässiger sei als mit maschinellen Wahlmaschinen; trotzdem wollen sie eine neue Wahlmaschine entwickeln, da Wahlen per Internet auch in den USA noch nicht zur Debatte stehen.
Für die US-Präsidentschaftswahlen, bei denen Bush gewann, beschloss aber ein Konsortium von Medien, darunter die New York Times, die Washington Post, das Wall Street Journal, Tribune Publishing, AP und CNN, vor einiger Zeit erst einmal, eine Nachzählung durchführen zu lassen.
Das mit der Nachzählung der 180.000 Wahlzettel beauftragte National Opinion Research Centre (NORC) an der University of Chicago hat am 8. Oktober bekannt gegeben, man habe die Arbeit abgeschlossen. Es hänge nur von den Kunden ab, die Ergebnisse zu analysieren und zu veröffentlichen. Dafür aber gebe es keinen Termin: "Das Medienkonsortium hat die Veröffentlichung wegen der Terroranschläge auf New York City und Washington verschoben." Schon im September gab Jonathan P. Wolman, Vizepräsident der am Konsortium beteiligten Nachrichtenagentur AP die Entscheidung bekannt, dass man die Ergebnisse nicht so schnell der Öffentlichkeit bekannt geben werde: "Als sich die Ereignisse dieses Tages entwickelten, war es für jeden von uns klar, dass wir für einige Zeit unsere Aufmerksamkeit nicht der Stimmauszählung zuwenden werden." Auch die anderen Medien sagten, dass sich einfach die Prioritäten verschoben hätten.
NORC hatte alle Wahlzettel überprüft, aber selbst keine endgültige Zählung durchgeführt. Das sollte den Medien selbst überlassen werden. Dass diese nun die Bekanntgabe der Auszählung verzögern, lässt natürlich Vermutungen laut werden, dass Bush aufgrund der Nachzählung nicht Präsident geworden wäre und das Medienkonsortium dies nicht mitteilen will, um während des Krieges gegen das Taliban-Regime nicht die Position von Bush zu gefährden. Erst unlängst hatten die fünf größten Fernsehgesellschaften des Landes gegenüber einer Anfrage der Regierung versichert, Videos von bin Ladin nicht vollständig zu senden.
Original und Link zu 210 Kommentaren zum Thema:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/22030
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Gast
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Verfasst am:
31.08.2005, 17:13 Sicherheit von Wahlcomputern weiterhin umstritten |
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Sicherheit von Wahlcomputern weiterhin umstritten
Florian Rötzer 16.12.2003
Während in Kalifornien bei den Wahlsystemen ein Ausdruck verlangt wird, sieht man das im Jeb-Bush-Florida als nicht notwendig an, für die Nachrüstung mit Druckern verlangen die Hersteller abschreckende 500-1000 US-Dollar
Einer der entscheidenden Grundpfeiler von Demokratien sind die geheimen und freien Wahlen. Die Ergebnisse müssen zuverlässig sein, die Wähler darauf vertrauen können, dass sie korrekt ihre Entscheidungen wiedergeben, schließlich hängt das Schicksal eines Landes von den Mehrheiten ab. Mit den Computerwahlsystemen, wie sie in den USA teilweise eingeführt wurden, stehen aber Zuverlässigkeit und Nachprüfbarkeit zur Disposition ([local] US-Wahlcomputer mit vielen Manipulations- möglichkeiten). Kritiker warnen seit geraumer Zeit vor gravierenden Sicherheitsmängeln bei den amerikanischen Herstellern solcher Systeme, nachdem Dokumente und Programmcode analysiert werden konnten.
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Über die Veröffentlichung der internen Dokumente auf dem Internet, die aufgrund eines ungesicherten FTP-Servers von Diebold frei zugänglich waren, gibt es seit längerem einen Rechtsstreit ([local] Abmahnungen vierter Ordnung). Mittlerweile hat Diebold [extern] eingelenkt und will die Studenten, die die Dokumente zugänglich gemacht haben, nicht mehr anklagen. Hinter diese hatten sich die Online-Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation und Vertreter des Center for Internet and Society der Stanford Law School gestellt.
Weiter geht allerdings die Auseinandersetzung um die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Wahlcomputer überhaupt. Nach den Problemen bei der letzten Präsidentenwahl, bei denen Präsident Bush nur [local] aufgrund einer Gerichtsentscheidung gewonnen hat, legte die Regierung ein Programm auf, das mit einer Unterstützung von Milliarden von Dollar die Umstellung auf Wahlcomputer vorantreiben sollte ([local] Das Problem mit den elektronischen Wahlsystemen und der amerikanischen Demokratie).
Doch bei Systemen von Diebold und anderen Herstellern sowie beim Umgang mit diesen kann Manipulation bislang nicht ausgeschlossen werden. Es geht dabei nicht nur um ein großes Geschäft für die Hersteller, diese sind zudem teilweise besonders mit den Republikanern verbandelt. Angesichts der wachsenden Kritik und der schlechteren Geschäftsaussichten haben sich die Hersteller von Wahlcomputern nun zu dem Verband Election Technology Council (ETC) [extern] zusammen geschlossen. Um zumindest eine Nachprüfbarkeit zu garantieren, verlangen Kritiker, dass die Wahleingaben in die "Black Box" des Wahlcomputers auch über einen Drucker ausgegeben werden müsse.
Die Nachrüstung der bereits im Einsatz befindlichen Wahlcomputer mit Druckern scheint zumindest bei Diebold Elections Systems nicht willkommen zu sein. So wurde eine [extern] Email vom 3.1.2003 von einem Diebold-Mitarbeiter entdeckt und veröffentlicht, der sich auf eine von Wissenschaftlern der University of Maryland vorgelegte Analyse der Sicherheitsmängel bezieht. Hier wurde auch die Ausstattung mit Druckern verlangt. Der Diebold-Mitarbeiter "Ken" schreibt, die über die Sicherheitsmängel verfassten Artikel in den Zeitungen würden vergessen, dass die Systeme bereits verkauft seien. "Lass uns hoffen, dass wir als Unternehmen schlau genug sind, genug Yin herauszupressen ("charge out the yin"), wenn sie versuchen sollten, die Gesetze jetzt zu verändern und Wählerbelege zu verlangen."
In einer späteren Mail machte "Ken" deutlich, was er darunter versteht: "Jede Veränderung nach dem Kauf sollte abschreckend teuer sein." Diebold will angeblich, wie die Leiterin des Wahlausschusses Linda H. Lamone gegenüber der [extern] Gazette sagte, die Aufrüstung mit Druckern in Maryland 20 Millionen US-Dollar. Dabei käme jeweils ein Drucker für die existierenden 16.000 Wahlcomputer auf einen Preis zwischen 1.000 und 1.200 Dollar, Drucker aber kann man mindestens ab 50 Dollar haben. In Maryland steht überdies der Kauf von neuen Wahlcomputern in Höhe von über 50 Millionen Dollar an.
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David Bear, ein Sprecher von Diebold, wollte zu der bekannt gewordenen Email nichts weitre sagen. Das sei höchstens eine interne Diskussion und gebe die Haltung des Unternehmens nicht wieder. Der Konflikt schwelt aber nicht nur in Maryland. Kalifornien hat [extern] beschlossen, dass die Wahlcomputersysteme besser überprüft werden müssen und zumindest bis 2006 alle Wahlcomputer auch eine Ausdruckmöglichkeit besitzen müssen. Bei Käufen muss dies Bestandteil sein. Sequoia Voting Systems verlangt in Kalifornien zur Nachrüstung seiner Systeme mit Druckern 500 Dollar. Im Bush-Bruder-Land Florida, in dem die Probleme bei der Auszählung während der letzten Präsidentenwahlen kulminierten, will man davon allerdings nichts wissen. Innenministerin Glenda Hood [extern] meinte, man sei zwar "offen", Counties könnten auch Drucker kaufen, aber es würde nicht vorgeschrieben, weil es ausreichend Sicherheitsmaßnahamen gebe. Überhaupt sei man im Hinblick auf Sicherheit führend.
Der demokratische Senator Bob Graham von Florida hat jedoch den Gesetzesvorschlag Voter Verification Act [extern] eingebracht, der die Ausrüstung mit einem Drucker verlangt. Schon zu Beginn des Jahres hatte der Senator Rush D. Holt von New Jersey einen ähnlichen Gesetzesvorschlag gemacht. Jetzt ist auch Senatorin Hillary Clinton mit dem [extern] Protecting American Democracy Act of 2003 nachgezogen, der eine striktere Überprüfung verlangt. Der Streit um die Sicherheit der Wahlmaschinen dürfte damit auch zum Wahlkampfthema werden. Freilich gibt es noch weitere Streitpunkte, beispielsweise die wahlentscheidende Einteilung der Wahlbezirke ([local] Gerrymandering - Wahlbezirke mit Tentakeln).
In Ohio kam man allerdings wieder zu wenig vertrauenserweckenden Ergebnissen. Hier wurde Compuware beauftragt, Wahlsysteme der Hersteller Diebold, Election Systems & Software, Sequoia Voting Systems und Hart InterCivic zu überprüfen. Die Wahlsysteme aller Hersteller [extern] wiesen nach Überprüfung des jeweiligen Quellcodes Sicherheitsmängel auf. Insgesamt 57 mögliche Sicherheitsrisiken wurden gefunden. Die meisten schweren Sicherheitsmängel übrigens bei Diebold. Weiterhin können offenbar auch nichtbefugte Personen in Besitz einer Supervisor-Karte für den Diebold AccuVote-TS kommen, die landesweit durch dieselbe PIN-Nummer geschützt sind. Wer einen Zugriff über Microsoft Access zur Datenbank auf den Wahlservern erhält, kann die Wahlergebnisse fälschen.
Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/16/16337/1.html
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