KulturPro
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Anmeldungsdatum: 26.11.2004
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Verfasst am:
16.03.2008, 19:47 Initiative gegen 10 Millionen Verschwendung für MS in NRW! |
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Auf der Homepage von Freie Software und Bildung e.V. wurde folgender Artikel veröffentlicht ,Die Initiative wurde auch im Linux-magazin zitiert.
Kaum Auszudenken was geschehen würde, wenn solche Summen eingespart bzw. alternativ in Kultur und Bildung investiert würden ;-):
"Das Land NRW hat am 16.01.08 einen Auftrag über zehn Millionen Euro für den Kauf von Microsoftprodukten ausgeschrieben. Der Auftrag wurde im Rahmen einer Handelspartner-Rahmenvereinbarung realisiert und basiert auf den den Rahmenverträgen zwischen dem Bundesministerium des Inneren und Microsoft.
Durch diese Ausschreibung wird die gesamte zukünftige Entwicklung der IT-gebundenen Aktivitäten der Landesbehörden in NRW festgelegt. Und das, ohne vorherige parlamentarische Beratung und ohne die Berücksichtigung neuer Sachstandsdaten, wie zum Beispiel die aktuellen, softwaretechnischen Innovationen im Bereich Open Source. Durch die Ausschreibung wird außerdem eine technologische Abhängigkeit zu einer einzigen Firma (Microsoft) festgeschrieben und hohe Folgekosten sind vorprogrammiert.
Außerdem müssten bei einer Umrüstung der Behörden auf Windows Vista, viele Systeme hardwaretechnisch aufgerüstet werden, was die öffentlichen Kassen zusätzlich belasten würde. Der Bundesrechnungshof hatte schon in seinen Bemerkungen 2007 die Abstinenz von Open Source Produkten in öffentlichen Behörden kritisiert und die einseitige Vergabe an Microsoft als Verschleuderung von Steuergeldern angeprangert. Es wurde unter anderem kritisiert, dass Alternativen zu Microsoft nur in Einzelfällen in Erwägung gezogen würden. Denn es gibt Open Source Alternativen.
Der Verein Freie Software und Bildung e.V hat nun dazu aufgerufen, diese Ausschreibung zu stoppen."
Wir starten die "10_hoch_7"-Kritik-Kampagne und fordern:
# eine parlamentarische Beratung über die Möglichkeiten der Nutzung technologischer Alternativen und der Einsparpotentiale Freier Software
# den verstärkten Einsatz von Open Source Software - auch im Bildungsbereich - und damit ein Stop notorischer Geldverschwendung
# die Nutzung der technologischen Innovationspotentiale von Open Source Lösungen für unsere Softwareindustrie
# die Befreiung vom Zwang zum Einsatz proprietärer Software in Schule und Ausbildung durch Vorgabe von Microsoft-Formaten und -Quasistandards
Wir starten die "10_hoch_7"-Kritik-Kampagne mit einem Schreiben an die Landtagsabgeordneten in NRW:
Unser Schreiben als .pdf-Datei hier aufrufen und lokal abspeichern
http://fsub.schule.de/freie/pdf-abgeordneten-anschreiben.pdf
Die NRW-Ausschreibung
http://fsub.schule.de/freie/id-nrw-3000893.html
Bundesrechnungshof kritisiert Geldverschwendung, Bemerkungen 2007, Seite 233
http://www.bundesrechnungshof.de/veroeffentlichungen/bemerkungen-jahresberichte
Die Idee Freier Software
http://de.wikipedia.org/wiki/Wissensfreiheit
Die "10_hoch_7"-Ausschreibung in NRW ist kein Einzelfall, sondern ein Beispiel der Software-Beschaffungspraxis öffentlicher Verwaltungen.
Quelle incl. aller Links:
http://fsub.schule.de/freie/3freie-index-10hoch7.htm
Ergänzend dazu bitte auch folgende Links beachten:
http://www.linux-magazin.de/news/bundesrechnungshof_kritisiert_open_source_abstinenz
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