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 Gefälschte DVD-Rohlinge bedrohen Datensicherheit

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BeitragVerfasst am: 04.09.2005, 09:23    Gefälschte DVD-Rohlinge bedrohen Datensicherheit Antworten mit ZitatNach oben

Gefälschte DVD-Rohlinge bedrohen Datensicherheit
03.09.2005
Markenhersteller aus Japan und Taiwan beklagen die zunehmende Anzahl von gefälschten DVD-Rohlingen, die aufgrund von Fertigungsmängeln die Daten nicht sicher speichern. Die Fälschungen nutzen mittlerweile nicht mehr nur die Herstellerkennungen japanischer Unternehmen wie Mitsubishi Chemicals (MCC) oder Taiyo Yuden (TY), sondern auch die des taiwanischen Herstellers Ritek. Aufgrund der Herstellerkennung wählen Brenner ihre Schreibstrategie. Wenn die Fälschungen die gleiche Kennung verwenden, führt das zwar zu kurzen Brennzeiten bei hohen Brenngeschwindigkeiten, die Aufnahmequalität ist jedoch ungenügend und die DVDs können häufig gar nicht mehr abgespielt werden. Besonders fatal ist die Situation, wenn der Anwender dies zunächst nicht bemerkt und die aufgenommenen Medien einige Wochen später nicht mehr lesen kann.

Während in Osteuropa das Problem schon länger bekannt ist und die dortigen Fälschungen von außen kaum von den Originalen zu unterscheiden sind, findet man hierzulande vor allem unbedruckte OEM-Ware, die mit Hinweis auf die Herstellerkennung von Taiyo Yuden, MCC oder Ritek verkauft werden. Laut Auskunft der Hersteller ist die Medienkennung allerdings nicht markenrechtlich geschützt. Juristisch sei den Plagiaten deshalb nur beizukommen, wenn sie das offizielle Logo des DVD-Forums oder der +RW-Allianz tragen, da für diese Logos eine Lizenz nötig ist, die nur erteilt wird, wenn die Medien Qualitätstests bestanden haben.

Die Plagiate stammen zum größten Teil aus China und werden Händlern deutlich günstiger angeboten. Für OEM-Anbieter, die ihre Ware von verschiedenen Herstellern einkaufen, ist das verlockend. Laut Insider-Berichten sei es selbst vielen Einkäufern von großen Elektronikketten egal, ob sie originale Rohlinge oder Plagiate verkaufen. Das Einzige was zähle, sei der Preis. Kundenreklamationen wimmele man mit dem Hinweis auf eine fehlerhafte Brennerhardware oder inkompatible Firmware ab.

Das Computermagazin c't hatte in der Vergangenheit bereits Fälle bei Princo und Gigatain aufgedeckt, die fälschlicherweise die Kennungen von Maxell und Taiyo Yuden verwendeten. Dass nun auch Rohlinge von Ritek gefälscht werden, stellt eine neue Stufe der Markenpiraterie dar. Nicht nur, dass die Original-Hersteller dadurch weniger Rohlinge verkaufen, die Kunden würden auch die schlechte Rohlingsqualität und hohe Ausschussquote mit den Originalmarken in Verbindung bringen. Sie warnen daher vor ungewöhnlich günstigen Lockangeboten, da sie eine akute Gefahr für die Daten der Anwender darstellen. (hag/c't)

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Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/63551[/url]

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