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Verfasst am:
01.12.2004, 23:21 Generalvikar Dr. Schwaderlapp zur Karl Rahner Akademie |
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29.03.2004
Im Gespräch
Generalvikar Dr. Dominik Schwaderlapp
zur Karl Rahner Akademie
PEK (041105) – Im Interview mit dem Chefredakteur der Kölner Kirchenzeitung äußert sich Generalvikar Dr. Dominik Schwaderlapp zur Karl Rahner Akademie. PEK dokumentiert das Gespräch nachfolgend im Wortlaut.
Kirchenzeitung: Nicht wenige Leute äußern Unverständnis für die Streichung der Zuschüsse des Erzbistums für die Karl Rahner Akademie in Köln.
SCHWADERLAPP: Dass das Erzbistum Köln mit dem Programm „Zukunft heute" nach Einsparungen suchen muss, ist unbestritten und für die zukünftige Planung notwendig. Auch im eigenen Bereich kamen viele Einrichtungen auf den Prüfstand. So musste beispielsweise schweren Herzens das Bildungszentrum in Rhöndorf geschlossen werden. Ebenfalls wird das Collegium Marianum in Neuss seine Tätigkeit dort einstellen und nach Bonn verlegt in die Räumlichkeiten des Collegium Albertinum.
Kirchenzeitung: Die Karl Rahner Akademie präsentierte bislang ein reichhaltiges Programm.
SCHWADERLAPP: Das bestreitet niemand. In der Stadt Köln gibt es aber ein gut funktionierendes katholisches Bildungswerk in eigener Trägerschaft mit einem ebenfalls anspruchsvollen Programm und mit Themenvielfalt. Es musste eine Entscheidung getroffen werden, ob künftig eine solche Doppelstruktur mit je eigener Verwaltung noch zu finanzieren ist. Träger der Karl Rahner Akademie ist das Katholische Männerwerk in Zusammenarbeit mit dem Jesuitenorden. Immerhin zahlte das Erzbistum an die Karl Rahner Akademie jährlich einen Zuschuss von rund 400 000 Euro. Fast eine halbe Million Euro ist eine enorme Summe. Wenn die künftigen Sparmaßnahmen gerecht sein sollen und nicht nur unsere Pfarreien an der Basis treffen werden, kann es nicht mit der „Rasenmäher-Methode" nur um allgemeine Kürzungen gehen. Daher standen Überlegungen zur Entscheidung an, effektive Sparvorschläge umzusetzen.
Kirchenzeitung: Die Öffentlichkeit hat den Eindruck gewonnen, dass nicht nur das Programm der Karl Rahner Akademie, sondern mit der Streichung der Zuschüsse auch der Name der Akademie aus dem Kölner Bildungsangebot verschwinden sollte.
SCHWADERLAPP: Davon kann keine Rede sein. Es hat Überlegungen gegeben, dem Jesuitenorden die Gestellung eines seiner Ordensmänner anzubieten, um im Rahmen des Bildungswerkes den Namen und auch ein Programmangebot der Akademie mit eigenem Niveau weiter zu führen. Es wären mit einer solchen Lösung besonders die Kosten einer eigenen Verwaltungsstruktur eingespart worden. Das Erzbistum war bereit, für diesen Weg der Fortführung jährlich rund 50.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Der Provinzial der Jesuiten, Pater Dartmann, wurde über die Möglichkeit eines Gestellungsvertrages informiert und äußerte Verständnis für die nicht einfache Beschlusslage im Erzbistum Köln.
Kirchenzeitung: Wir haben aber trotzdem viele empörte Protestbriefe bekommen.
SCHWADERLAPP: Auf unser Angebot wurde nicht eingegangen. Was folgte war der Aufruf zu Protestschreiben. Und - leider auch von Verantwortlichen der Karl Rahner Akademie ‑ die harsche öffentliche Abfuhr: „Wir wollen keine Handlanger des Erzbistums sein." Das ist der Stand der Dinge.
Das Gespräch führte Prälat Erich Läufer.
URL: http://www.erzbistum-koeln.de:80/opencms/opencms/erzbistum/Aktuelles/index.html
Titel: Aktuelles - Nachrichten aus dem Erzbistum Köln
Beschreibung: Aktuell - Nachrichten aus dem Erzbistum Köln
Autor: Christoph Heckeley
Adresse: Marzellenstraße 32, 50668 Köln
Email: presse@erzbistum-koeln.de
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